17. November 2016
VIDEOGRAFIK (AUSSTATTUNG):
DAS FEUERZEUG – THEATER ERFURT
Schauspiel von Thomas Ott-Albrecht
nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
UA Theater Vorpommern 2007
Regie: Frank Voigtmann
Ausstattung: Annette Meyer
Premiere: Fr, 17. November 2016, Studio
Ein armer Soldat kehrt aus dem Krieg zurück und trifft auf eine alte Hexe, die ihm eine Belohnung verspricht, wenn er für sie ein Feuerzeug aus einem hohlen Baum holt. In dessen Inneren bewachen drei riesige Hunde Truhen mit Gold-, Silber- und Kupfergeld. Der beherzte Soldat bedient sich und steigt mit seinem gut gefüllten Tornister sowie dem alten Feuerzeug wieder hinauf. Oben angekommen will ihm die Alte plötzlich gewaltsam das Feuerzeug entreißen, er aber überwältigt sie und jagt sie davon: „So viel Theater um ein rostiges Feuerzeug“!
In einem Wirtshaus lebt er nun in Saus und Braus, entlohnt großzügig Wirt, Schuster und Schneider und hält selbst den hartherzigen Schultheiß frei. Bald jedoch ist sein Geld aufgebraucht, ihm droht der Schuldturm und er wird in seinem Zimmer arretiert. Als der Soldat dort seine Pfeife anzündet, entdeckt er das Geheimnis des Feuerzeugs: Es ruft die Hunde aus dem Baum herbei, die ihm jeden Wunsch erfüllen. Er beschließt, die schöne Prinzessin zu retten, die noch niemand zu sehen bekam, weil sie von ihrem Vater im Schloss festgehalten wird.
Das Feuerzeug von Thomas Ott-Albrecht ist eine kindgerechte und poetische Adaption, die nahe am Original bleibt. Mit feinsinnigem Humor erzählt es von der segensreichen oder verhängnisvollen Macht des Geldes – und der Liebe als wahrem Glück.
(Text: Theater Erfurt / Fotos: Lutz Edelhoff)
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